Chitarra

Die Chitarra

In Italien weiß man, wie man die Küche vereinfacht und verbessert. Mit einem der besten Küchengeräte.

Von Juri Gottschall

In der Splendido-Küche wird nicht nur mit den besten Zutaten gekocht, sondern auch mit einem sehr ausgewählten Repertoire an Küchengeräten, das sich über die Jahre in unserer Küche bewährt hat. Weil uns immer wieder Menschen nach diesem Repertoire fragen, teilen wir es nun in dieser Serie mit unseren Lesern. 

Genauso wie bei den Lebensmitteln, die wir in der Küche verwenden, gilt auch für unsere Küchengeräte: Alle Empfehlungen sprechen wir aus tiefster Überzeugung und echtem Interesse aus. Wir werden nicht von den Herstellern bezahlt und haben alle hier gezeigten Gegenstände von unserem eigenen Geld gekauft.

 

Wer gerne kocht, sollte auch das richtige Werkzeug dafür haben. Ein gutes Messer zum Beispiel. Oder ein gutes Schneidebrett, um mit diesem Messer zu arbeiten. Und das passende Besteck, um das Gekochte dann zu verzehren.

In Italien gibt es eine Menge Spezialwerkzeug, um die italienische Küche zu vereinfachen und zu perfektionieren. Zum Beispiel ein Gerät, um die Triebe der Puntarelle in feine Streifen zu schneiden oder diverse Rädchen, Förmchen und Stempel für alle nur erdenklichen Formen von Pasta.

Eines der besten italienischen Küchengeräte aber ist die Chitarra. Auf deutsch wird sie oft ein bisschen ungeschickt als „Nudelharfe“ übersetzt, dabei bedeutet ihr Name nichts anderes als Gitarre. Die Chitarra ist vom Prinzip her nichts anderes als die Gitarre, wie wir sie kennen: Ein Stück Holz mit ein paar gespannten Saiten. Wenn man sie berührt oder daran zupft, erklingt ein Ton. Je nach Spannung höher oder tiefer. Doch wo bei Gitarren aus dem Musikgeschäft das Solo von Comfortably Numb ertönt, entstehen bei dieser Chitarra Spaghetti. Nein, es ist niemand verrückt geworden. Die Chitarra wird benutzt, um Pastateig mit ihren Saiten in feine, gleichmäßige Streifen zu schneiden. Vergleichbar vielleicht mit einem riesigen Eierschneider.

 

 

Günstig und problemlos

 

 

Das funktioniert ausgesprochen gut und Spaghetti alla chitarra sind in den Abruzzen eine klassische Pastasorte. Die langen, quadratischen Spaghetti, eignen sich für viele Gerichte. Klassisch zum Beispiel für eine Cacio e pepe. Rollt man den Nudelteig etwas dünner aus, werden Linguine daraus.

 

Tritordeum

Frische Pasta aus der Chitarra

 

Die Chitarra sollte in keinem Haushalt fehlen. Sie ist günstig in der Anschaffung, hält ewig und macht die Zubereitung von frischen Nudeln unglaublich einfach. Die Chitarra hat zwei Seiten, für dickere und dünnere Spaghetti und wenn sie sich einmal verstimmt (= ihre Spannung nachlässt), kann man sie problemlos mit ein, zwei Drehungen an der passenden Schraube wieder in Stimmung bringen. Sie ist nach Benutzung in fünf Minuten gereinigt, sieht gut aus und sorgt ganz nebenbei auch noch bei jedem Gast in der eigenen Küche für bewunderndes Erstaunen.

Es ist eigentlich ganz einfach: Wer gerne frische Pasta isst, braucht eine Chitarra. Es führt kein Weg daran vorbei.

 
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