Nudelmaschine

Die Nudelmaschine

Eine handbetriebene Nudelmaschine ist eine Anschaffung fürs Leben. Nur die richtige muss es sein. Unsere ehrliche Küchenempfehlung.

Von Juri Gottschall

In der Splendido-Küche wird nicht nur mit den besten Zutaten gekocht, sondern auch mit einem sehr ausgewählten Repertoire an Küchengeräten, das sich über die Jahre in unserer Küche bewährt hat. Weil uns immer wieder Menschen nach diesem Repertoire fragen, teilen wir es nun in dieser Serie mit unseren Lesern.

Genauso wie bei den Lebensmitteln, die wir in der Küche verwenden, gilt auch für unsere Küchengeräte: Wir agieren unabhängig. Alle Empfehlungen sprechen wir aus tiefster Überzeugung und echtem Interesse aus. Wir werden nicht von den Herstellern bezahlt und haben alle hier gezeigten Gegenstände von unserem eigenen Geld gekauft.

 

Eigentlich erstaunlich, dass wir in dieser kleinen Rubrik zwar Käsereiben, Schneidebretter und Messer, aber noch nie das italienischste aller Küchengeräte empfohlen haben: Die Nudelmaschine. Natürlich kann man frische Pasta auch mit dem Nudelholz, einem Brett und Muskelkraft herstellen. In vielen italienischen Küchen (und nicht nur dort) wird das auch noch tagtäglich so gemacht. Sieht man sich aber mal ein paar Videos über hausgemachte Pasta fresca an oder wirft einen Blick in Küchen von großen (und auch nicht so großen) Köchen, merkt man es schnell. Eine handbetriebene, alte Nudelmaschine ist kein Frevel. Eine Nudelmaschine ist einfach nur wahnsinnig praktisch.

 

Das einzige Modell, das man meint, wenn man Nudelmaschine sagt

 

Meine Nudelmaschine habe ich vor vielen Jahren zum Geburtstag bekommen. Es war eine Marcato Atlas und eigentlich ist dies auch das Modell, das man meint, wenn man „Nudelmaschine“ sagt. Die Marcato Atlas sah schon vor Jahrzehnten so aus wie heute, und sie wird auch in Jahrzehnten noch so aussehen. Alle anderen Modelle, egal von welchem Hersteller, sind Kopien. Ich möchte nicht von Fälschungen sprechen, denn es geht ja immerhin nur um ein Stück Edelstahl mit zwei Metallwalzen. Aber es sei wirklich jedem ans Herz gelegt, sich das Original zu kaufen. Man richtet sich ja auch das Haus nicht mit gefälschten Designklassikern ein oder trägt nachgemachte T-Shirts, bei denen sich der Gucci-Aufdruck schon nach einer Wäsche verabschiedet und die vermeintliche Seide sich als Polyester herausstellt.

 

Eine Anschaffung fürs Leben

 

Es gibt noch einen weiteren Grund für die Marcato: Ihre ausgesprochene Flexibilität. Hier mal einen Aufsatz für Pappardelle dazugekauft, da mal einen für dünne Capellini. Sogar einen Motor kann man anschließen, wenn man irgendwann mal zu faul zum Kurbeln geworden ist. Und dabei sieht jedes Teil und Ersatzteil auch noch sehr gut aus, ist von außerordentlicher Qualität und Robustheit und – wie eigentlich alles in dieser Rubrik – eine Anschaffung fürs Leben.

Hat man sich einmal an den neuen Mitbewohner gewöhnt, fragt man sich schnell, wieso man nicht immer schon eine Nudelmaschine in der Küche hatte. Sie eignet sich für hauchdünnen Strudelteig genauso wie für frische Lasagneblätter und natürlich jede andere Form von Pasta. Und das Wichtigste: Sie nimmt einem zuverlässig die leider immer noch oft vorherrschende Angst vor frisch gemachter Pasta, die viele Leute als zu aufwendig, anstrengend oder kompliziert empfinden. Nicht einmal die Reinigung der Maschine ist eine Last.

Es gibt sicherlich viele unnötige bis völlig überflüssige Küchengeräte, die das Wort „Maschine“ im Namen tragen (vgl. Joghurt-, Eierkoch-, Eis- usw.). Eine Nudelmaschine gehört nicht dazu.

 
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