La Piccola

Die Piccola

Die perfekte Espressomaschine für alle, die sich gar nicht mit Espressomaschinen beschäftigen wollen

Von Juri Gottschall

In der Splendido-Küche wird nicht nur mit den besten Zutaten gekocht, sondern auch mit einem sehr ausgewählten Repertoire an Küchengeräten, das sich über die Jahre in unserer Küche bewährt hat. Weil uns immer wieder Menschen nach diesem Repertoire fragen, teilen wir es nun in dieser Serie mit unseren Lesern. 

Genauso wie bei den Lebensmitteln, die wir in der Küche verwenden, gilt auch für unsere Küchengeräte: Alle Empfehlungen sprechen wir aus tiefster Überzeugung und echtem Interesse aus. Wir werden nicht von den Herstellern bezahlt und haben alle hier gezeigten Gegenstände von unserem eigenen Geld gekauft.

 

Jeder, der sich ein bisschen länger mit italienischer Esskultur beschäftigt, fängt irgendwann an, mehr Geld für Küchengeräte auszugeben. Er kauft sich Pastamaschinen und wenn er die schon hat, eine Chitarra. Man sagt, manch ein Fanatiker hätte gar einen Kontaktgrill und eine Schneidemaschine für Schinken zuhause rumstehen (zu diesen beiden Geräten vielleicht demnächst mehr in dieser Kolumne). Woran aber die meisten leidenschaftlichen Genießer früher oder später nicht vorbeikommen, ist eine ordentliche Espressomaschine. Wir haben bereits vor Jahren einen Grundlagentext über die Qualität italienischen Espressos geschrieben, den wir hier nur zu gerne nochmal empfehlen möchten. Natürlich ist Espresso eine kleine Wissenschaft und mit dem idealen Zusammenspiel aus Brühtemperatur, Mahlgrad und Bohnensorte, kann man sich mehrere Jahre beschäftigen.

 

Nicht jeder hat Lust, sich zu ausführlich mit der Kaffeezubereitung auseinanderzusetzen

 

Ich habe deshalb auch seit Jahren eine Siebträgermaschine zwischen Kontaktgrill und Schinken-Schneidemaschine in meiner Küche stehen. Samt Mühle und verschiedenen Siebträgern und all dem Kram, der irgendwann dazugehört, wenn man anfängt, sich mit einem Thema ausführlich zu befassen. Ich benutze auch immer dieselben Bohnen (wen’s interessiert: Marfisa von La Brasiliana aus Ferrara) und kann mit dieser zugegeben nicht ganz günstigen Ausstattung morgens einen Capuccino, nachmittags einen Espresso und manchmal nach dem Essen noch einen trinken, deren Qualität mit der der meisten Cafés in der Umgebung nicht nur locker mithalten, sondern sie auch leicht übertreffen kann. Wenn ich Gästen einen Kaffee mache, bekomme ich fast immer Lob dafür und fühle mich in meiner Wahl bestätigt.

Das Problem ist nur: Nicht jeder hat Lust, sich so ausführlich mit der Kaffeezubereitung auseinanderzusetzen, geschweige denn Tausende in eine Ausstattung wie in einer kleinen Bar zu investieren. Es hat auch nicht jeder Lust, immer Bohnen zu mahlen, Platz für mehrere Geräte zu schaffen oder morgens 15 Minuten bis zum Aufheizen der Maschine auf exakt 92°C Brühtemperatur zu warten.
So geht es mir in meinem italienischen Zweitwohnsitz. Dort ist die Küche kleiner und die Lust auf große Anschaffungen auch. Außerdem gibt es sowieso an jeder Straßenecke eine Bar. Trotzdem habe ich manchmal Lust auf guten Kaffee zuhause. Im Bett, auf dem Sofa oder nach dem Essen ohne das Haus verlassen zu müssen.

 

Die La Piccola hat großen Espressomaschinen manches voraus

 

Dafür habe ich mir die kleine La Piccola angeschafft. Ich habe sie in Italien kennengelernt und ehrlich gesagt ist sie außerhalb Italiens auch fast gar nicht verbreitet. Die kleine Maschine aus Edelstahl wird von einem ebenso kleinen Hersteller in der Lombardei gebaut und vereint viele Gegensätze, die man zunächst gar wirklich zusammenbringen kann. Perfekte Temperatur und minimalen Zeitaufwand zum Beispiel. Oder guten Espresso und fast keinen Platzbedarf. Oder Monodose-Portionen ohne den Aluminium-Müll einer Nespresso-Maschine. Manches hat sie den großen Maschinen sogar voraus, zum Beispiel einen Wassertank aus Glas und nicht aus billigem Plastik.

Habe ich Lust auf Espresso, schalte ich die Maschine ein und kann nach wenigen Minuten einen frisch gebrühten, nahezu perfekten Shot genießen. Sicher, er hat nicht ganz die Qualität meiner großen Maschine oder der Bar um die Ecke. Das, was viele Cafés in Deutschland als italienischen Espresso verkaufen, übertrifft er aber allemal. Bin ich mal wochenlang nicht da, muss ich mir keine Sorgen um das Alter der Bohnen in der Mühle machen und ich kann sogar morgens eine andere Sorte als abends trinken. Denn die La Piccola braucht weder Bohnen noch Mühle, sondern funktioniert mit kleinen Pads aus Papier. Die gibt es von zahllosen Röstereien Italiens, teilweise sogar von ganz kleinen Spezialisten (übrigens auch von La Brasiliana). Ich habe noch nie Mischung erwischt, die nicht gut war.

 

Einfach nur guten Kaffee trinken

 

Es gibt die La Piccola auch mit einer Düse um Milch aufzuschäumen (dann ist sie nicht mehr ganz so piccola, aber immer noch klein) und in den verschiedensten Ausführungen. Ich habe sie in der Region ihrer Herkunft sogar schon in zahlreichen guten Restaurants gesehen, so zufrieden ist man anscheinend mit ihrer Qualität.

Wer einfach nur gerne guten Kaffee trinkt und sein Wissen und Engagement für diese Spezialität auch gerne darauf beschränken möchte, dem kann ich die La Piccola nur ans Herz legen. Sie sieht gut aus, kostet einen Bruchteil einer großen Espressomaschine und man hat lange Freude damit. Das kann nicht nur ich, sondern auch viele meiner Freunde bestätigen, die das kleine Schmuckstück inzwischen auch schon zuhause stehen haben.

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La Piccola Espressomaschine
La Piccola Sara Vapore (mit Düse um Milch aufzuschäumen)

 
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