Gefüllte Tomaten

Gefüllte Tomaten

Pomodori al riso sind ein römischer Sommerklassiker, der Leichtigkeit und gute Laune garantiert.

Von Mercedes Lauenstein

Nie sind die Tomaten so süß und reif wie im Hochsommer. Das ruft nach dem Einkochen und Abfüllen bis die Regale der Speisekammer bis an die Decke gefüllt sind. Aber es ruft auch danach, die Tomate jetzt frisch so oft und so pur zu verwenden, wie es noch geht, bevor viel zu schnell der Herbst wieder Einzug hält.

 

Sommer in Rezeptform: Gefüllte Tomaten

 

Zum Beispiel in Form von Pomodori al riso, gefüllte Tomaten mit Reis. Sie sind ein großer Klassiker des italienischen (vor allem des römischen!) Sommers, den man heiß, lauwarm oder kalt servieren kann, für ein Picknick, für den Strand, für ein zerstreutes Familien-Mittagessen, das so lange im Ofen wartet, bis jeder sich genommen hat. Letzteres ist fast die empfehlenswerteste Methode, denn Pomodori al riso schmecken nie so gut wie lauwarm oder nochmal kurz aufgebacken und gut durchgezogen.

Die Wahl der Tomaten ist sehr wichtig: Wir wollen große, rote und schön feste Tomaten. Den oberen Teil (unser späterer Deckel) der Tomaten abschneiden und beiseite legen. Die Tomaten vorsichtig mit einem Löffel aushöhlen und das Fruchtfleisch in einer Schüssel sammeln.

Den noch ungekochten Reis unterheben. Salz, gehackten Knoblauch, frisches Basilikum und Olivenöl ergänzen und für 30 Minuten bis zu einer Stunde durchziehen lassen. Das verleiht dem Reis ein herrliches Aroma und die richtige Konsistenz.

 

Jetzt kochen, später essen: Pomodori al riso schmecken am besten lauwarm

 

Die ausgehöhlten Tomaten danach mit der Reis-Mischung füllen und die abgeschnittenen Deckel wieder oben auf die Tomaten setzen. Die Tomaten in eine Auflaufform setzen und geschälte und gewürfelte oder geviertelte festkochende Kartoffeln um die Tomaten herum in die Form legen. Alles mit großzügig Olivenöl beträufeln, die Kartoffeln mit Salz würzen und bei 180°C Ober- und Unterhitze 50-60 Minuten alles backen, bis der Reis und die Kartoffeln gar sind. Für eine weniger vegetarische Variante kann man auch Rinderhack unter den Reis heben und mit backen.

Kleine Produktkunde: Reis

Reis spielt in der Küche Norditaliens eine große Rolle. Und wie fast jedes Lebensmittel, werden auch die italienischen Reissorten sehr bürokratisch von einem eigenen Amt klassifiziert. Was viele nicht wissen: Sehr viele Sorten dürfen Züchtungen enthalten, deren Name teilweise gar nicht auf der Verpackung aufgeführt ist.

Aber es gibt Ausnahmen: In der fruchtbaren Ebene Mantuas hat sich das junge Unternehmen Meracinque etabliert, geführt von fünf Schwestern. Der Name ist eine Kombination aus ihrem Spitznamen "Mera" (Wunder) und der Anzahl der Schwestern. Ihr Ziel ist es, den hochwertigsten Carnaroli Reis zu produzieren, wofür der lehmhaltige Boden und das reine Quellwasser aus dem Gardasee optimale Bedingungen bieten.

Meracinque verwendet ausschließlich 100% reines Carnaroli-Saatgut für ihren Carnaroli Classico, ohne die Beimischung von Subtypen. Der Reis reift 12 Monate unter kontrollierten Bedingungen.

Einzigartig in Italien ist die Anwendung der Micro-Natural-Methode aus Japan, die mikronisierten Steinstaub und natürliche Mikroorganismen zur Stärkung der Pflanzen nutzt. Ergänzend dazu setzt Meracinque auf das moderne "Smart Farming 4.0", um Anbauprozesse effizient und ressourcenschonend zu gestalten.Das Engagement für Nachhaltigkeit zeigt sich in der vollständig kompostierbaren Verpackung und der transparenten Rückverfolgbarkeit jeder Charge per QR-Code. Meracinque steht damit für eine moderne und nachhaltige italienische Landwirtschaft.