Wenn im späten Herbst das neue Öl der aktuellen Ernte endlich auf dem Tisch steht, kann man nur einen einzigen Fehler begehen: Seine Kostprobe zu kompliziert machen. Eigentlich reicht fürs Erste die Fettunta, eine geröstete Brotscheibe, begossen mit reichlich Öl. Aber auch Rezepte wie diese ganz einfache Getreidesuppe mit Perlgerste, Kichererbsen und Gemüse eignen sich bestens.
Wärmt und beglückt: Diese Gerstensuppe mit frischem Olivenöl
Die Perlgerste waschen und mit etwas Salz und kaltem Wasser in einen so großen Topf geben, dass dieser nachher die gesamte Suppe inklusive dem Gemüse fassen und zum Kochen bringen. Während die Gerste darin zu köcheln beginnt, schon mal das Gemüse vorbereiten: Eine Stange Lauch fein schneiden. Einen kleinen Schwarzkohl – wahlweise Mangold, Spinat oder auch Grünkohl – von der Mittelrippe befreien und die Blätter in feine Streifen schneiden. Zwei bis drei mittelgroße geschälte Kartoffeln in kleine Würfel schneiden.
Olivenöl in einer Pfanne bei mittlerer Hitze erhitzen. Eine bis zwei gehackte Knoblauchzehen, etwas wilden Oregano und einige Zweige frischen Thymian dazugeben und kurz andünsten. Bevor der Knoblauch Farbe annimmt, das gesamte Gemüse hinzufügen. Einige Minuten unter Rühren sanft braten lassen.
Wie alle Getreidesuppen ist auch dieser sehr variabel
Nun den Pfanneninhalt zur Gerste in den Topf geben und gegebenenfalls nochmal mit Wasser oder besser noch einer selbstgemachten Gemüsebrühe aufgießen und etwas nachsalzen. Auch eine Handvoll gekochter Kichererbsen aus dem Glas ergänzen. Auch Cannellini-Bohnen passen stattdessen gut. Überhaupt ist diese Suppe eine dankbare Verwerterin von Resten oder dem, was gerade verfügbar ist und einem passend erscheint.
Alles zum Kochen bringen und zugedeckt weitere 15-20 Minuten köcheln lassen, oder bis Kartoffeln und Schwarzkohl weich sind und nach persönlicher Einschätzung die ideale Eintopfkonsistenz erreicht ist. Zum Servieren die Suppe mit frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer und viel frischem Olivenöl ergänzen.

