Pasta mit Kichererbsen

Pasta e ceci

Gemäß der Regel „Kohlenhydrat und Kohlenhydrat gesellt sich gern“ ist die Kichererbse in der Pasta ein gern gesehener Gast. Nach diesem Gericht sollte dringend auf dem Sofa weggenickt werden.

Von Mercedes Lauenstein

Über Kichererbsen könnte ich stundenlang meditieren. Allein ihr Anblick. Prall und rund und fest wie perfekt geschälte Haselnüsse. Einem sanften Biss folgt ein zartes Knack und schon werden sie im Mund zur Creme. Ganz zu schweigen von ihrer enormen Vielseitigkeit.

Es gab eine Zeit, da habe ich fast täglich Hummus gegessen, eine gute Farinata stellt mich sowieso komplett zufrieden und vereint mit Tomaten, einem jungen Schafskäse, Petersilie und Frühlingszwiebeln wird aus Kichererbsen ein perfekter Salat.

Gemäß der altbekannten Regel „Kohlenhydrat und Kohlenhydrat gesellt sich gern“ sind Kichererbsen aber auch in der Pasta ein Star. Das haben sie hier bereits bewiesen und sollen es heute ein weiteres Mal tun.

 

Kohlenhydrat und Kohlenhydrat gesellt sich gern, so auch Pasta und Kichererbsen

 

Und zwar im Tomatensugo. Denn den elegantesten Auftritt legen Kichererbsen meiner Meinung nach an der Seite einer süß-sauer-fruchtigen Komponente hin. Wer so viel Charakter hat, braucht ein angemessenes Gegengewicht. Sehr verlässlich erledigt das ein Tomatensugo, der mit frischem Rosmarin, etwas Peperoncino und einem sehr guten Rotwein gewürzt ist. Von dem man am besten auch gleich ein bis drei Gläser trinkt. Wobei, Vorsicht mit dem dritten Glas. Das dritte Glas führt, das weiß jedes in die Geheimnisse des Alkohols eingeweihte Kind, zwangsläufig zu einer nicht absehbaren Anzahl weiterer Gläsern.

Los geht’s mit der Kichererbsen-Pasta: Zuerst erhitze ich dasOlivenöl in der Pfanne und lasse einige mit dem Messer angedrückte Knoblauchzehen, etwas Peperoncino und einen großen Zweig frischen Rosmarin darin ziehen, bis der Knoblauch nicht dunkler als hellgelb geworden und das Öl gut aromatisiert ist. Knoblauch rausnehmen, aber aufheben. Rosmarin und Peperoncino in der Pfanne lassen. Eine Dose Tomatenpassata hinzufügen, mit Salz abschmecken und auf niedriger Hitze so lange einköcheln lassen, bis ein cremiger Sugo entstanden ist. Währenddessen die Pasta in Salzwasser kochen, am besten eignet sich eine kurze Sorte wie in diesem Fall Rigatoni.

 

Wer Zeit hat, weicht die Kichererbsen selbst ein, wer keine Zeit hat, öffnet ein Glas

 

Kichererbsen verwende ich aus Glas oder Dose, getrocknete und eingeweichte sind aber natürlich genauso gut. Man muss sie eben nur rechtzeitig einweichen. In Italien gibt es schwarze Kichererbsen, die Ceci neri. Sie sind eine alte Sorte aus Mittelitalien, haben einen nussigen Geschmack und machen sich vor allem optisch toll auf jedem Teller. Perfekt ist aber auch die Mischung aus hellen und dunklen Kichererbsen.

Die hellen gebe ich samt ein wenig ihres eigenen Wassers und etwas Nudelwasser in einen Mixbecher, füge den vorhin beiseite gelegten, leicht angebratenen Knoblauch hinzu und mixe alles zu einer geschmeidigen Creme. Diese Creme gebe ich in den Sugo, rühre kräftig um, gebe die im Ganzen belassenen, schwarzen Kichererbsen dazu und gieße noch einen großzügigen Schluck Rotwein an. In diesem Fall war das ein Barbera d’Alba, der jetzt noch ein paar letzte Minuten leise verköcheln darf bis die Nudeln abgegossen, in die Pfanne gegeben und darin geschwenkt werden.

Die Pasta nun auf einen Teller geben, etwas frisches junges Olivenöl darüber träufeln. Keinen Parmigiano Reggiano hinzugeben. Er würde die vorhandenen Aromen überdecken. Aufessen und danach seelenruhig auf dem Sofa einnicken.

 



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Hülsenfrüchte
 

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