Auf der Suche nach der Käserei Palmieri fährt man ewig durch die wunderschöne Landschaft Kampaniens, vorbei an Feldern, über Hügel und immer wieder mit dem Blick aufs Meer. Nach einer holprigen Fahrt über diverse Feldwege dann an einem alten Tor endlich das Symbol einer Ziege, wenige Meter weiter ein paar Häuser und Ställe.
Früher hat sein Onkel hier Büffelmilch produziert, jetzt hat Nicola Palmieri den Hof übernommen und die alten Ställe mit Ziegen bevölkert. Seine Ziegen blicken auf das schönste Panorama von Bergen und Meer, das es überhaupt auf der Welt für Ziegen gibt.
Entsprechend gute Milch geben sie auch, aus der Nicola dann Yoghurt und Käse macht. Zum Beispiel einen von ihm selbst erdachten, sehr jungen Frischkäse, den er als eine Mischung aus Ricotta und Stracchino bezeichnet. Oder einen monatelang gereiften, explosiv aromatischen Hartkäse, dessen dünne Späne im Mund schmelzen. Hier ist alles handgemacht, es werden nur geringste Mengen produziert und alle Produkte sind nach den Richtlinien der biologischen Landwirtschaft hergestellt. Einmalig.
Es empfiehlt sich, anzurufen, bevor man hinfährt oder spätestens, wenn man vor dem Tor steht. Eine Türklingel gibt es an der Einfahrt nicht.