Früher unterhielten Eleonora Cunaccia und ihr Bruder Giovanni in ihrer Geburtsstadt Spiazzo bei Trento gemeinsam ein mehrfach ausgezeichnetes Restaurant, heute betreiben sie ihre eigene Firma namens Delizie Primitivizia und sind Experten in Sachen „foraging“ – dem Sammeln heimischer Wildkräuter zum Verzehr.
Beinahe täglich zieht Eleonora Cunaccia in die Wälder der Dolomiten und sammelt dort in mühevoller Arbeit wilde Pflanzen, die ihr Bruder schließlich konserviert und zum Verkauf verschickt. Darunter so seltene Gewächse wie der Radicchio dell’orso, ein Kraut, das ausschließlich in einer Höhe von etwa 2000 Meter wächst und dessen Erntezeit sich auf wenige Wochen im Jahr beschränkt. Zu einiger Berühmtheit im fast ausschließlich von botanischen Raritäten bestehenden Delizie Primitivizia-Sortiment hat es vor allem der mugoglio gebracht, ein Sirup aus den Knospen der Bergkiefer, der die Aromen von Latschenkiefer, Rosmarin, Ahornsirup und Wildkräutern in sich vereint und zu gereiftem Hartkäse, frischem Ziegenkäse, Ricotta, Joghurt, Eis und gebackenen Früchten genau so gut passt wie zu Schweinebraten, Dry Aged Steak oder einer Tagliata. Oprah Winfrey empfahl das Produkt einst in ihrem Blog und auch die New York Times sprach eine Empfehlung aus, seither ist die Zahl der Kunden aus den USA explodiert. Die corniole, in Glühwein eingelegte Kornelkirschen verschickt Eleonora Cunaccia vor allem zu Fans nach Australien.
