Seit 1874 baut die Familie Masciantonio auf der Hochebene von Caprafico nahe des Nationalparks der Majella Oliven an. Und zwar hauptsächlich die um den Ort Chieti autochthone und vom Aussterben bedrohte Olivensorte Intosso, die deshalb längst unter das Schutzprogramm für Artenvielfalt von Slow Food gestellt wurde. Verrückt, wenn man bedenkt, dass die Intosso-Olive noch bis in die 70er Jahre hinein die beliebteste Tafelolive Italiens war. Doch aufgrund ihrer geringen Größe lohnte es sich damals noch nicht, Öl aus ihr zu gewinnen. Und als die Intosso schließlich von billigeren Tafeloliven aus Sizilien und Griechenland vom Markt verdrängt wurde, bedeutete das ihren Untergang.
Wären da nicht die Einführung hochmoderner Ölmühlentechnologie und das Engagement von Tommaso Masciantonio gewesen. In der Kombination bedeuteten sie nicht nur die Rettung der Intosso-Olive, sondern auch die Geburt eines herausragenden, völlig neuartigen Olivenöles. Es duftet intensiv nach Wiesengräsern, frischer Artischocke, Tomate, grüner Mandel und hält mittelintensive Bitternoten und eine pfeffrige Schärfe bereit.
Tommaso Masciantonio setzt bei seinem Olivenanbau zu 100 Prozent auf nachhaltigen Anbau nach biologischen Richtlinien, der gesamte Betrieb ist biozertifiziert. Neben der Intosso-Olive kultiviert er außerdem die Olivenvarietäten Dritta di Loreto, Gentile di Chieti, Carboncella und Toccolana.
