Ah, Tramezzini! Man kennt sie aus jeder italienischen Snackbar, und seine Ursprünge verortet man gern im Tramezzini und Cicchetti-verliebten Venedig. Immer wieder aber gibt es Hinweise darauf, dass das Tramezzino eigentlich aus der Kaffeehauskultur Turins stammt. Manche sagen, es wurde um 1920 überhaupt erst erfunden, und zwar im Turiner Café Mulassino als Adaption der englischen Tee Sandwiches. Seinen italienischen Namen soll das Sandwich Gabriele D’Annunzio zu verdanken haben, der es auf eine Variation von Tramezzo für dazwischen wie Zwischenmahlzeit taufte.
Tramezzo, Tramezzino, Tramezzini, Musik in unser aller Ohren
Doch nun zur Tat. Es gibt unzählige Belags-Varianten von Tramezzini. Diese ist ein Klassiker und besonders gut. Die frischen süßsäuerlichen Aromen von Robiola oder einem anderen guten, milden Frischkäse wie Mascarpone passen perfekt nicht nur zur leicht senföligen Schärfe von Rucola sondern auch zur saftigcremigen Süße und weichen Textur von geräuchertem oder gebeiztem Lachs. Sehr gut passen hier auch geräucherter oder gebeizter Saibling oder Lachsforelle.
Rucola fein schneiden und unter den Mascarpone oder Robiola rühren. Den Fisch je nach Geschmack in feine Scheiben oder Würfel schneiden.
Die Abrundung der Creme
Manche italienische Tramezzini-Rezepte steuern der Käsecreme noch einen winzigen Löffel Ketchup und Mayonnaise bei, allerdings nur so wenig, dass eine subtile aromatische Abrundung stattfindet, man ansonsten aber beinah nichts bemerkt. Man sollte im Laufe der Zeit damit experimentieren und die persönliche Lieblingsvariante ermitteln. Auch ohne diese etwas ungewöhnliche Würzung schmeckt die Kombination bestens.
Creme auf das Tramezzino Brot streichen, den Lachs großzügig darauf anrichten und Brotdeckel- und -boden zuklappen. Gut andrücken, in Frischhaltefolie wickeln und bis zum Verzehr kühl halten, dann aber vor dem Genuss Zimmertemperatur annehmen lassen.