Die italienische Getreidesuppe Zuppa di Legumi e Cereali ist einer der introvertierteren italienischen Klassiker. Sie brüllt nicht so selbstverliebt herum wie Pasta, Pizza oder Pasticceria, aber sie ist da, wenn man sie braucht. Man kann die Mischung aus Farro, Gerste, getrockneten Erbsen und Linsen gut auf Vorrat einkaufen, in Italien gibt es sie in jedem Supermarkt, anderswo meist im Bio-Laden. Man kann sie sich auch aus den einzelnen Bestandteilen selbst zusammenstellen, siehe die Verlinkung weiter unten in der Zutatenliste. Für eine schnelle und unkomplizierte Suppe empfehlen sich außerdem Borlotti- und Cannelini-Bohnen aus Dose oder Glas, so muss man diese nicht über Nacht einweichen lassen.
Lindert Nachmittagshunger, Heimweh und mehr: Die italienische Getreidesuppe
Ein fein gehacktes Soffritto aus Karotte, Sellerie und Zwiebel in großzügig Olivenöl sanft andünsten, bis die Zwiebeln leicht glasig sind. Die Getreidemischung dazugeben und mit einem großen Glas Wasser auffüllen. Umrühren und köcheln lassen.
Währenddessen zwei bis drei von ihrem Strunk befreite Dosentomaten zerschneiden oder mit der Hand zerquetschen und dazugeben. Aus frischem Salbei, Rosmarin und Thymian ein Sträußchen binden, das man später mit einem Handgriff wieder entfernen kann und in die köchelnde Suppe legen. Außerdem zwei bis drei Kartoffeln schälen, in angenehm zu verzehrende Würfel schneiden und ebenfalls dazugeben.
Eine gute Zuppa di legumi e cereali schmeckt am nächsten Tag aufgewärmt nochmal so gut
Die Suppe gut zehn Minuten unter gelegentlichem Rühren köcheln lassen und je nach Bedarf immer mal wieder etwas Wasser angießen. Sie soll später von gut eingedickter, sämiger Konsistenz sein und nicht zu flüssig bleiben – die Stärke der Kartoffeln und des Getreides erledigen das aber wie von selbst. Und auch die sich dazugesellenden Bohnen tun ihr Übriges: diese nun jeweils zur Hälfte in die Suppe geben.
Die andere Hälfte mit einer Kelle Suppe in einen Mixbecher füllen, gut pürieren und zurück in den Topf geben. Gut umrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken (und je nach Süße-Säure-Verhältnis auch noch mit etwas Dosentomate oder ihrem Saft), noch einige Minuten köcheln lassen und eventuell auch nochmal die Konsistenz mit etwas Wasser nachjustieren.
Ist alles schön gar und aromatisch ausbalanciert, gleich oder erst später servieren – die Suppe schmeckt aufgewärmt am nächsten Tag nochmal so gut. Auf dem Teller großzügig mit würzigem, grasig-grünem Olivenöl versehen.