Ciambellone all'arancia

Ciambellone all’arancia

Winter ist auch die Zeit der Zitrusfrüchte, und wie könnte ein kalter Tag tröstlicher beginnen, als mit einem einfachen Orangenkuchen zum Frühstück?

Von Mercedes Lauenstein

Es gibt ein Sprichwort, das lautet: Tag im Schlafanzug braucht Kuchenfrühstück. Dieses Sprichwort gibt es seit heute, ich habe es erfunden. Es musste sein, denn ich möchte einen italienischen Frühstückskuchen empfehlen, der bestens zu verschlafenen Winterwochenenden passt: Den Ciambellone all’arancia. Man muss Italien sowieso dankbar sein für seine zahlreichen Ciambellone-Rezepte. Er schmeckt pur genauso gut wie mit Vanille aromatisiert, man kann auch Äpfel hinein backen oder Pflaumen, man kann einige Löffel Ricotta oder Yoghurt in den Teig geben oder eben die Schale und den Saft saisonaler Zitrusfrüchte: Zitronen, Bergamotten, Limetten, alles ist möglich. Auf Splendido sind Ciambelle nichts Unbekanntes, diese Variante zum Beispiel ist unter unseren Lesern zu Recht sehr beliebt.

 

Ciambellone all’arancia – einer unter hunderten köstlichen Ciambella-Varianten

 

Doch heute geben wir einmal der Orange den Vorrang. Denn keine Zitrusfrucht hat einen so warmherzigen, geradezu gutmütigen Charakter wie die runde Orange, und an besonders ungemütlichen Tagen tröstet sie am besten. Schreiten wir zur Tat: 150 ml Olivenöl, 200 g Zucker, etwas Vanillemark, eine Prise Salz und den Orangenabrieb von zwei großen unbehandelten Orangen in eine Schale geben mit dem Schneebesen gut verrühren.

Richtig gelesen, dieser Ciambellone kommt ausschließlich mit Olivenöl als Fett-Komponente aus. Nach und nach unter hoher Rührgeschwindigkeit drei Eier dazugeben. Der Teig sollte schön luftig geraten. Nun die beiden Orangen auspressen und auch den Saft in den Teig rühren, weiterhin bei hoher Rührgeschwindigkeit.

Achtung: Der Teig wird besser, wenn Orangensaft und Eier nicht Kühlschrank-, sondern Zimmertemperatur haben. Nun 200 g Mehl, 100 g Stärke und ein Tütchen Backpulver nach und nach unter moderatem Rühren zum Teig geben, idealerweise durch ein feines Sieb, so wird auch der Teig feiner.

 

Mehl sieben, dann wird’s noch besser

 

Den Teig in die geölte Kuchenform geben und etwa eine halbe Stunde bei 170 Grad Umluft backen. Vor dem Anschneiden mindestens eine halbe Stunde lang abkühlen lassen und schließlich noch mit etwas Puderzucker bestäuben. Es bietet sich natürlich an, den Kuchen abends vor dem Schlafengehen zu backen, sich beim Einschlafen schon darauf zu freuen und am Morgen schließlich glückselig einen Orangenkuchen auf dem Küchentresen vorzufinden.

Zutaten
200g Mehl, 3 Eier, 150ml Olivenöl, 200g Zucker, Orangenabrieb und Saft von 2 Bio-Orangen, 100g Kartoffelstärke, Vanillemark, 1 Tütchen Backpulver, Prise Salz