Pasta mit Tropea-Zwiebeln

Schnelle Pasta mit Tropea-Zwiebeln und Kapern

Süße Tropea-Zwiebeln, säuerliche Kapern und eine Zubereitung, die die ganze Wohnung in einen berückenden Zwiebeldunst hüllt, bilden die Grundlage für dieses Nudelgericht.

Von Juri Gottschall

Italienische Tropea-Zwiebeln gehören zu den feinsten und aromatischsten Zwiebelgewächsen, die man in der Küche verarbeiten kann. Ich erwarte das Auftauchen der ersten rosafarbenen Cipolotti di Tropea jedes Frühjahr sehnlichst. Eine sehr unkomplizierte und höchstbefriedigende Pasta mit Tropea-Zwiebeln habe ich kürzlich entdeckt, als ich in der Eile ein schnelles Abendessen improvisieren musste.

Genial an faulen Abenden: Pasta mit Tropea-Zwiebeln und Kapern aus dem Ofen

 

Neben den frischen Zwiebeln braucht es dafür nur Salzkapern, etwas guten Rotweinessig, frische Petersilie und gutes Olivenöl.

Die kleingeschnittenen Tropea-Zwiebeln gebe ich mit ein paar in Weißwein oder Wasser gewässerten Salzkapern, der frischen gehackten Petersilie und reichlich Olivenöl in eine ofenfeste Form. Das Ganze besprenkele ich mit etwas Rotweinessig. Pfeffern und salzen.

Nun kommt das Gemüse für gut zwanzig Minuten in den 180 Grad heißen Backofen. Die Zwiebeln bekommen im Ofen jetzt ein bisschen Farbe und entwickeln dabei herrliche süß-herbe Röstaromen. Sie verbinden sich wunderbar mit den senfig-blumigen Kapern und dem fein säuerlichen Rotweinessig.

 

Die herrlichen Röstaromen der gebackenen Tropea-Zwiebel

 

Während dieser Zeit koche ich die Pasta und räume schon mal die Küche auf. Sobald die ganze Wohnung in einen wahrhaft berückenden Zwiebeldunst gehüllt und die Pasta al dente gekocht ist, gieße ich sie ab und gebe sie zurück in den Kochtopf.

Dabei darf ruhig ein Schluck des stärkehaltigen Pastawassers im Topf zurückbleiben. Das sorgt für eine cremigere Verbindung der Pasta mit dem Gemüse aus Tropea-Zwiebeln. Und nun folgt die Hochzeit des Ofengemüses mit der Pasta: Einfach aus der Ofenform in den Topf geben und alles gut durchschwenken.

Zum Schluss nochmal Olivenöl drüber und etwas Parmigiano Reggiano – fertig ist das Abendessen.